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Führungsfrage

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Parteivize Strobl plädiert für Teamlösung an CDU-Spitze

Baden-Württembergs Innenminister Thomas Strobl spricht sich für eine Teamlösung an der CDU-Parteispitze aus. Eine "Formation" aus mehreren Interessenten wäre das Beste, sagte der CDU-Parteivize und Landeschef. Heute berät die Partei die Führungsfrage in Berlin - und die Regierungskrise in Thüringen. Hier stellt Strobl klar: Keine CDU-Unterstützung für die Linkspartei.

Eine "Formation" an der Spitze der CDU wäre aus Sicht von Parteivize Thomas Strobl die beste Lösung. Er sehe "viele Qualitäten bei einzelnen Bewerbern". Daher sein Vorschlag: "Wenn wir jeden an die Stelle nehmen, wo er seine Qualitäten am ehesten zur Geltung bringen kann, kann das eine gute Formation werden", sagte Strobl im ZDF-Morgenmagazin.

Strobl nannte als favorisierte Lösung, wenn sich der frühere Unionsfraktionschef Friedrich Merz, NRW-Ministerpräsident Armin Laschet und Bundesgesundheitsminister Jens Spahn einigen könnten.
Den früheren Umweltminister Norbert Röttgen sprach Strobl nicht an.

Heute berät die CDU in Berlin das weitere Vorgehen. Auch ein Sonderparteitag im Zeitraum Mai/Juni ist im Gespräch. Strobl wäre eine Teamlösung auch deshalb lieber, weil die CDU dann zügiger eine Lösung hätte. "Dann wäre klar, wie es mit der CDU in Deutschland weitergeht."

Strobl: "Brauchen keine guten Vorschläge"

Unter Druck setzen lassen wolle man sich aber nicht, betonte Strobl: "Wir brauchen keine guten Vorschläge von anderen Parteien", sagte er im Interview. Wann und wo die CDU ihren Vorsitzenden wähle, sei immer noch Sache der CDU. Anders sei das bei der Frage des Kanzlerkandidaten. Diese werde man auch mit der CSU besprechen.

Thüringen: Keine Unterstützung für Linkspartei

Strobl stellte im Interview auch klar, dass für die Bundes-CDU eine Unterstützung der Linkspartei in Thüringen nicht infrage kommt. Hier war zuletzt als Lösung der Regierungskrise im Gespräch, dass Linken-Politiker Bodo Ramelow vier Leihstimmen aus der CDU-Fraktion bekommen soll, damit er zum Ministerpräsidenten des Bundeslands gewählt werden kann. Es hieß, dass diese Stimmen sogar ausgewürfelt werden sollen. Als abenteuerlich bezeichnete Strobl die kolportierten Pläne. Er betonte: Es gebe klare Beschlüsse bei der CDU, die eine Zusammenarbeit mit der extremen Rechten und der extremen Linken verbieten würden.


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