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Fernsehkamera Tonmischpult Konzertaufzeichnung Objektiv an einer Fernsehkamera

Tübingen

Foto: RTF.1
Ein Fest für Naschkatzen: die 18. chocolART

Das internationale Schokoladenfestival chololART ist längst weit über Tübingen hinaus ein Begriff. Aus ganz Deutschland und sogar aus dem benachbarten Ausland kommen Besucher in die Universitätsstadt, um das besondere Flair zu erleben und natürlich auch um Schokolade in allen Variationen zu probieren und zu kaufen. Seit Dienstag-Nachmittag ist es jetzt wieder so weit: Die Gassen der Altstadt in Tübingen haben sich in ein Paradies für Schleckermäuler verwandelt.

Was hier wie Käse aussieht, ist in Wirklichkeit weiße Schokolade. Auch Spiegeleier und Ricotta werden an diesem Stand mit Schokolade nachgebildet. Und auch die Brezeln sind in Wirklichkeit aus Schokolade. An einem anderen Stand werden täuschend echte Zangen aus Schokolade angeboten. Oder auch eine Fotokamera. Bei der chocolART gibt es nichts, was es nicht gibt. Oder fast nichts. Denn den Constantin-Schreiber-Adventskalender, den OB Boris Palmer hochhielt, den gibt es hier nicht. Dafür aber viele andere interessante und leckere Dinge.

Oberbürgermeister Boris Palmer: "Die chocolART ist die süßeste Versuchung, seit es Schokolade gibt. Ist zwar ein geklauter Spruch, aber passt irgendwie super."

Und weil das so ist, strömen die Leute in Scharen in die Innenstadt. Einige reisen sogar extra zu diesem Anlass von weit her nach Tübingen. Manchem Einheimischen mag das zu viel sein. Doch Oberbürgermeister Boris Palmer gibt da Entwarnung. 

"Ich wollte auch die Tübinger ermutigen, in ihre eigene Stadt zu kommen, manche meiden die, weil sie glauben, man könne da nicht mehr laufen, ich habe es ausprobiert, die Schrittgeschwindigkeit in der Fußgängerzone ist nicht abgesunken, man kommt eigentlich genauso gut voran wie an einem normalen Samstag auch", sagte Palmer.

Die chololART findet in diesem Jahr schon zum achtzehnten Mal statt. Ursprünglich war sie ins Leben gerufen worden, um die Stadt zu beleben, um dafür zu sorgen, dass möglichst viele in die Innenstadt kommen und auch die Geschäfte dort besuchen. Was daraus entstanden ist, stellt ähnliche Veranstaltungen in den Schatten und sorgt bundesweit für Nachahmer.

Stephan Braun, Vorstandssprecher des HGV Tübingen: "Sie wissen, es ist das größte Schokoladenfestival, was es in Deutschland gibt, es gibt Ableger davon, was es einfach auch belegt, dass die Städte sich immer wieder neu erfinden müssen, Anlässe schaffen, um Menschen in die Stadt zu locken, weil das Einkaufen allein als Grund zum Stadtbesuch nicht mehr ausreicht."

Wer solche Events wie die chocolART schafft, muss heutzutage aber auch für die entsprechende Sicherheit sorgen und die Gefahr von Terroranschlägen möglichst gering halten. Boris Palmer: "Wir haben entschieden wie auch manche Nachbarstadt, dass wir jetzt nicht mehr solche Großveranstaltungen ohne Schutz machen können und haben deswegen an den wesentlichen Zufahrten Barrieren aufgebaut, die von Fahrzeugen nicht überwunden werden können."

Rund neunzig Chocolatiers und Manufakturen aus mehr als einem Dutzend Ländern bieten ihre Waren an, von Krawatten aus Schokolade über einen Schokobrunnen, in den Früchte getaucht werden, bis hin zu den Schokolinos. Das sind Schokoküsse, bei denen die Besucher live mitverfolgen können, wie sie hergestellt werden. Naschkatzen kommen hier ganz auf ihre Kosten.

Die chocolART hat bis Freitag täglich von 10 bis 20 Uhr, am Samstag von 10 bis 22 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.


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